100XDIGITAL
DSEE-Programm für den digitalen Wandel in Engagement und Ehrenamt
Mit dem Programm 100xDigital unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt deutschlandweit 100 gemeinnützige Organisationen aus unterschiedlichen Engagement-Feldern beim digitalen Wandel. Der digitale Wandel verändert nicht nur unser Leben in allen Bereichen, sondern auch das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement in Organisationen.
Viele Tätigkeiten werden vermehrt digital erledigt. Dadurch entstehen neue Formen der Kommunikation, Beteiligung und Zusammenarbeit. Gleichzeitig gibt es viele unbeantwortete Fragestellungen:
- Wie können digitale Lösungen und Werkzeuge dazu beitragen, dass Aufgaben von Kommunikation bis Projektumsetzung besser erfüllt werden können?
- Wie können gemeinnützige Organisationen wie zum Beispiel Vereine oder Stiftungen die Relevanz verschiedener Bereiche der Digitalisierung für sich einschätzen?
- Wie kann man sich als Organisation gut auf die Veränderungen vorbereiten?
- Wie gestaltet man eine passgenaue IT-Landschaft und wie intensiv werden digitale Technologien genutzt?
- Wie finde ich heraus, welche digitalen Werkzeuge die Herausforderungen meiner Organisation am besten lösen?
- Wie kann ich Social Media für meinen Verein nutzen?
- Wie kann ich das Wissen in meiner Organistion am besten sichern?
- Welche Hürden stehen den Digitalisierungsbemühungen entgegen und welche Fähigkeiten und Kompetenzen sollten durch Weiterbildungs- und Unterstützungsmaßnahmen gefördert werden?
Warum gibt es 100xdigital?
Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, dass die bestehenden Strukturen des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts sich zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit und Krisenfestigkeit dem digitalen Wandel aktiv stellen müssen. Dies erfordert eigene Digitalisierungskompetenz, versierte fachliche Begleitung sowie Förderung bei der Realisierung konkreter Maßnahmen. Auf diesem Wege können die Grundvoraussetzungen für digitale Teilhabe in der Zivilgesellschaft geschaffen werden.
Voraussetzungen
Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen, die zwei Ansprechpartnerinnen oder -partner benennen, die das Qualifizierungsprogramm durchlaufen und die Umsetzung der Projekte begleiten. Organisationen müssen in der Lage sein, einen finanziellen Eigenanteil gemäß der nachstehenden Staffelung zu erbringen:
Bei einer Förderung bis zu 20.000 Euro beträgt die Förderung regelmäßig bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Bei einer Förderung bis zu 100.000 Euro beträgt die Förderung regelmäßig bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben.
Programmbestandteile
Modul 1
Verstehen und Lernen: Qualifizierung zu den Grundlagen der Digitalisierung
Im ersten Modul erhalten Organisationen geldwerte Leistungen in Form von konkreten Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten. Dabei durchlaufen die ausgewählten Organisationen ein digitales Qualifizierungs- und Lernprogramm, das alle Aspekte der Digitalisierung in gemeinnützigen Organisationen behandelt.
Das Lernprogramm besteht aus folgenden Einheiten und ist für mindestens zwei Ansprechpartnerinnen oder -partner pro teilnehmende Organisation verpflichtend:
- Strategie
- Kultur und Arbeitsweise
- Kommunikation
- Organisation und Prozesse
- Technologie und Daten
Modul 2
Mein Digitalprojekt: Umsetzungsphase
Teilnehmende Organisationen erhalten Training oder Beratung, die sie dabei begleitet, eine maßgeschneiderte Lösung für ihre digitalen Herausforderungen zu entwickeln, zu testen und einzuführen. Für die Einführung der Lösungen wird ein Umsetzungsbudget bis zu 20.000 Euro und bei innovativen Modellprojekten bis zu 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Modul 3
Vernetzen und voneinander lernen. Demoday und Vernetzungsveranstaltungen
Teilnehmende Organisationen präsentieren ihre Lösungen untereinander und anderen interessierten Organisationen. Peer-to-Peer-Unterstützung durch eine nachhaltige Vernetzung der 100 digitalen Vorreiterorganisationen ist ausdrücklich erwünscht.
Was ist das Ziel?
100xDigital unterstützt gemeinnützige Organisationen in ganz Deutschland bei den Herausforderungen des digitalen Wandels. Im Programm wird Grundlagenwissen zu den Themen des digitalen Wandels vermittelt. Die individuellen digitalen Herausforderungen werden identifiziert, Lösungsansätze entwickelt und konkret umgesetzt. Das Programm zielt auf eine Vernetzung der teilnehmenden Organisationen untereinander ab.
Zielgruppe
Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen, die sich einer konkreten Herausforderung des digitalen Wandels stellen wollen. Es werden sowohl rein ehrenamtliche, als auch Organisationen bis zu einer Größe von maximal 20 hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützt.
Gefördert werden:
eingetragene Vereine; Stiftungen bürgerlichen Rechts; Unternehmen (bspw. in den Rechtsformen gGmbH, gUG, gAG).
Die Antragstellenden müssen als gemeinnützig i. S. d. §§ 51 ff. Abgabenordnung (AO) anerkannt sein.
Auswahlkriterien
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bewertet die eingegangenen Bewerbungen anhand der nachfolgenden Kriterien:
- Nachvollziehbare und überzeugende Projekt- und Wirkungslogik;
- Innovationscharakter der Maßnahme
- Zielgruppe
- Ausgeglichene Verteilung der Bundesländer
- Ausgeglichene Verteilung der Ehrenamts- und Engagementbereiche
- Anzahl der zu erreichenden Engagierten
- Wirkung in strukturschwachen und ländlichen Räumen
Bei einer Förderung, die höher ist als 20.000 Euro, kommen zusätzlich folgende Kriterien zum Tragen:
- Modellcharakter/Lern- und Skalierungspotential der Maßnahme innerhalb der eigenen Organisationsstruktur
- Überregionale Ausstrahlung
- Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Organisationen und Strukturen
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Häufig gestellte Fragen
Die bestehenden Strukturen des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts stellen sich zur Sicherung ihrer Zukunftsfähigkeit dem digitalen Wandel. Dies erfordert einen eigenen sicheren Umgang, eine qualifizierte fachliche Begleitung von außen sowie Förderung bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen. Dabei unterstützt das Programm 100xDigital praxisnah. Auf diesem Wege können die Grundvoraussetzungen für digitale Teilhabe in der Zivilgesellschaft gestärkt werden.
Die geförderten 100 Organisationen haben nach der Umsetzung ihrer Projekte im Rahmen des Unterstützungsprogramms Grundlagenwissen zu den Themen des digitalen Wandels erhalten und ihre digitalen Herausforderungen verstanden. Sie haben eigene Lösungsansätze entwickelt und einen Ansatz daraus umgesetzt. Die 100 Organisationen sind untereinander vernetzt und bereit für den nächsten Schritt des digitalen Wandels.
Das Förderprogramm 100xDigital wird deutschlandweit in der Stadt und auf dem Land 100 gemeinnützige Organisationen aus unterschiedlichen Engagement-Feldern beim digitalen Wandel unterstützen.
Antragsberechtigt sind gemeinnützige Organisationen (eingetragene, gemeinnützige Vereine, Stiftungen, gGmbH, gUG, gAG, gemeinnützige Genossenschaften). Es werden sowohl rein ehrenamtlich getragene als auch Organisationen bis zu einer Größe von maximal 20 hauptamtlichen Mitarbeitenden unterstützt. Dabei wird eine ausgeglichene regionale Verteilung berücksichtigt.
Nicht am Programmen teilnehmen können politische Parteien, öffentliche-rechtliche Gebietskörperschaften (ausgenommen Kirchen) sowie nicht rechtsfähige Organisationen, Gruppen sowie Einzelpersonen.
Das Unterstützungsprogramm besteht aus drei Modulen, die aufeinander aufbauen.
- Modul 1 „Verstehen und Lernen: Qualifizierung zu den Grundlagen der Digitalisierung“Im ersten Modul erhalten Organisationen geldwerte Leistungen in Form von konkreten Weiterbildungs- und Qualifizierungsangeboten. Dabei durchlaufen die ausgewählten Organisationen ein digitales Qualifizierungs- und Lernprogramm, das viele Aspekte der Digitalisierung in gemeinnützigen Organisationen behandelt. Zu den Inhalten gehören unter anderem Strategie, Kultur und Arbeitsweise, Kommunikation, Organisation und Prozesse sowie Technologie und Daten.
- Modul 2
„Mein Digitalprojekt: Umsetzungsphase“- Die teilnehmenden Organisationen erhalten ein Coaching oder eine Beratung zur Entwicklung und Einführung des Lösungsansatzes für die Einbindung in die Abläufe der Organisation. Für die Einführung der Lösungen werden ein Umsetzungsbudget von bis zu 20.000 Euro und bei innovativen Modellprojekten bis zu 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.
- Bei einer Förderung von bis zu 20.000 Euro beträgt die Förderung bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Es muss ein finanzieller Eigenanteil durch die Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger von 10 Prozent erbracht werden. Bei einer Förderung von bis zu 100.000 Euro beträgt die Förderung bis zu 80 % der zuwendungsfähigen Ausgaben. Es muss ein finanzieller Eigenanteil durch die Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger von 20 Prozent erbracht werden.
- Modul 3) „Vernetzen und voneinander lernen. Demoday und Vernetzungsveranstaltungen“
- Die teilnehmenden Organisationen präsentieren ihre Lösungen untereinander und anderen interessierten Organisationen. So ist das Lernen von- und miteinander möglich und die nachhaltige Vernetzung wird gefördert.
Folgende Kosten werden im Unterstützungsprogramm gefördert:
- Vorhabenbezogene Personalkosten;
- Sachausgaben bestehend aus Hardware (insbesondere PC-Ausstattung, Smartphone, Tablet, Webcam sowie Zubehör), Software zur Verbesserung interner Prozesse sowie der Kommunikation mit Engagierten und zur Gewinnung neuer Mitglieder;
- Honorare und Entgelte (insbesondere für Programmierung, Design und Beratung) für die beantragten Maßnahmen, die dem Ziel dienen, interne Prozesse und die Kommunikation mit Engagierten und Nutzerinnen sowie Nutzern der Angebote zu verbessern sowie neue Engagierte zu gewinnen;
- Fach- und sachbezogene Qualifizierungs- und Beratungsleistungen für bürgerschaftlich Engagierte und Ehrenamtliche.
Die bereitgestellten Fördermittel müssen bis zum 31.12.2022 verwendet worden sein. Nicht verwendete Fördermittel verfallen und müssen ggf. an die DSEE zurückerstattet werden.
Weitere Details (auch zu nicht förderfähigen Kosten) entnehmen Sie bitte der Förderbekanntmachung.
Jede Organisation kann maximal einen Antrag im Rahmen dieser Fördermaßnahme stellen.