DSEE-Programm für Engagement-Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen

Ob Heimatverein oder Klimaschutz-Initiative, kommunale Verwaltung oder ehrenamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kneipe oder lokaler Handwerksbetrieb: Wenn verschiedene Organisationen zusammenarbeiten, entstehen gemeinsame Ideen und werden Kräfte für deren Umsetzung gebündelt. Gerade in strukturschwachen ländlichen Räumen brauchen wir eine starke Engagementkultur mit vielen Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Genau hier setzt das Programm „Engagiertes Land“ mit unseren Programm-Partnern Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und Thünen-Institut für Regionalentwicklung e. V. an: Wir unterstützen lokale Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen, die bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beteiligung vor Ort stärken wollen.

Im September 2022 starten bis zu 40 weitere Netzwerke ins Programm!

Eine Auswahlkommission bestehend aus Vertreter:Innen der DSEE und den Programmpartner hat aus den eingereichten Interessenbekundungen Netzwerke ausgewählt, die zur Antragstellung aufgefordert werden. Hierzu erhalten die ausgewählten Antragsteller:innen weitere Informationen.

Das Programm „Engagiertes Land“ unterstützt lokale Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen, die bürgerschaftliches Engagement, Ehrenamt und Beteiligung vor Ort stärken wollen. Gemeinsam mit den Programm-Partnern Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) und Thünen-Institut für Regionalentwicklung e. V. sowie den bereits am Programm teilnehmenden 20 Netzwerken hat die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) ein breites Unterstützungsangebot für Ihr Engagement vor Ort erarbeitet.

Wo die verschiedenen Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Netzwerken zusammenarbeiten, entstehen gemeinsame Ideen und werden Kräfte für deren Umsetzung gebündelt. In strukturschwachen Regionen ist das besonders wichtig. Hier setzt das Programm „Engagiertes Land“ an. Mit dem Netzwerk-Programm werden lokale Zusammenschlüsse unterstützt, die sich gemeinsam auf den Weg machen, die Engagement- und Ehrenamtslandschaft vor Ort weiterzuentwickeln.

59 teilnehmende Engagement-Netzwerke aus 10 Bundesländern erhalten aktuell eine umfangreiche Begleitung und Qualifizierung sowie Vernetzungsangebote für die Netzwerkentwicklung. Ein Umsetzungsbudget ermöglicht die Weiterentwicklung des Netzwerkes und gemeinsame Maßnahmen zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement, Ehrenamt und Beteiligung vor Ort.

Das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ist ein Zusammenschluss von Akteur:innen aus Bürgergesellschaft, Staat und Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Es vereint als größtes Engagementnetzwerk in Europa mehr als 280 Mitgliedsorganisationen (Stand 08.2021), die Träger und Förderer von über 31 Millionen engagierten Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland sind. Das übergeordnete Ziel des Netzwerks ist die nachhaltige Förderung von Bürgergesellschaft und bürgerschaftlichem Engagement in allen Gesellschafts- und Politikbereichen. Die fachliche und engagementpolitische Arbeit des BBE vollzieht sich in Arbeitsgruppen, Gremien und Projekten. Sie wird gestärkt durch die Expertise von Themenpat*innen und unterstützt durch das Team der Geschäftsstelle des BBE. Das Netzwerk wurde 2002 auf Empfehlung der Enquete-Kommission zur Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements des Deutschen Bundestages gegründet.

Das Thünen-Institut für Regionalentwicklung wurde 1990 am Wirkungsort Johann Heinrich von Thünen gegründet. Es versteht sich als Forschungsinstitut, das die Ursachen und Folgen tiefgreifender sozialer, wirtschaftlicher, kultureller und ökologischer Transformationsprozesse insbesondere in den ländlichen Räumen untersucht. Das Institut widmet sich den engagierten und kreativen Akteur:innen des Wandels und versucht ihre Intentionen und Wirkungsbedingungen zu verstehen, im gesellschaftlichen Diskurs zu transportieren und die Agent:innen der Transformation zu unterstützen.

Das Engagierte Land wurde in Anlehnung an das seit 2015 bestehende Geschwisterprogramm „Engagierte Stadt“ entwickelt. Für Städte und Gemeinden über 10.000 Einwohner*innen bietet das bundesweite Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und voneinander zu lernen.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) ist Programmpartnerin und fördert damit nachhaltige Engagementstrukturen vor Ort. In Engagierten Städten kooperieren Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft, um bürgerschaftliches Engagement zu stärken.

Nähere Infos zum Partnerschafts-Auftakt finden Sie hier. Weiterführende Infos zum Programm finden sich unter www.engagiertestadt.de