Mit Jitsi haben wir bereits ein Open-Source-Tool für Videokonferenzen vorgestellt. Eine gute Alternative ist die Lernplattform BigBlueButton.
Wie funktioniert BigBlueButton?
BigBlueButton ermöglicht Audio- und Videokonferenzen und wird vor allem von Schulen und anderen Bildungseinrichtungen genutzt. Dabei werden freigegebene Audio- und Videosignale der Teilnehmenden miteinander verbunden. Ergänzende Funktionen machen BigBlueButton vor allem im Kontext von Bildungsveranstaltungen interessant:
Wie wirkt BigBlueButton?
BigBlueButton verwendet die Computersprache HTML5 und die Open-Source-Technologie WebRTC für Audio, Video und das Bildschirm-Teilen und läuft daher direkt im Browser. Die Installation von spezieller Software, Apps oder Browser-Erweiterungen ist nicht notwendig. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt. Durch die Möglichkeit, BigBlueButton auf einem eigenen Server zu betreiben, kann ein hoher Schutzstandard gewährleistet werden.
BigBlueButton bietet zudem eine einfache Integration in eine Vielzahl von Lernplattformen (etwa Moodle, HPI Schulcloud oder nextcloud) und kommt daher in Universitäten und Hochschulen häufig zum Einsatz.
Mehrere Bildungsministerien der deutschen Bundesländer hosten BigBlueButton und stellen diese Instanzen den Schulen zur Verfügung.
Unter der Bezeichnung „Senfcall“ betreiben Studierende der TU Darmstadt und des Karlsruher Instituts für Technologie ehrenamtlich eine werbefreie Version von BigBlueButton. Diese steht kostenfrei und ohne Anmeldung zur Verfügung und ist besonders datensparsam konfiguriert.
Wie nutzen wir BigBlueButton?
BigBlueButton kam bei uns vor allem bei unserem Barcamp „Open Source x Engagement“ zum Einsatz, wo wir BigBlueButton-Räume in eine Veertly-Umgebung eingebunden hatten. Veertly ist eine Online-Plattform zum Durchführen von Veranstaltungen. Gerade für größere Konferenzen mit bis zu 300 Teilnehmenden ist BigBlueButton eine gute Alternative.