Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) startet mit „Engagiertes Land“ ein neues Programm zur Stärkung von Netzwerken für Engagement und Ehrenamt in strukturschwachen ländlichen Räumen. Interessierte Netzwerke können sich ab sofort bewerben.
- „Engagiertes Land“ stärkt sektorübergreifende Netzwerke für Engagement, Ehrenamt und Beteiligung in strukturschwachen Orten mit bis zu 10.000 Einwohner:innen.
- Die Pilotphase startet am 1. Oktober 2021 mit bis zu 20 Netzwerken.
- Beteiligte Initiativen erhalten ein Umsetzungsbudget von bis zu 20.000 Euro pro Jahr.
- Interessierte Netzwerke können sich bis 25. Juli 2021 bewerben.
Neustrelitz, 28. Juni. Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement sind auf dem Land allgegenwärtig. Die Menschen vor Ort engagieren sich in unzähligen Vereinen und Initiativen. Sie gestalten gemeinsam ihre Heimat und machen so das Leben im ländlichen Raum noch lebenswerter. Wo verschiedene Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Netzwerken zusammenarbeiten, entstehen gemeinsame Ideen und werden Kräfte für deren Umsetzung gebündelt. Hier setzt das neue Programm „Engagiertes Land“ der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt an.
Engagiertes Land: Im Netzwerk mehr erreichen
Das Programm „Engagiertes Land“ fördert sektorübergreifende Netzwerke für Engagement und Beteiligung in strukturschwachen ländlichen Dörfern, Kleinstädten und Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohner:innen.
Interessierte Engagement-Netzwerke und Organisationen, die gemeinsam ein Netzwerk gründen möchten, können bis zum 25. Juli 2021 ihre Interessensbekundung für das Programm einreichen. Eine Auswahlkommission wählt dann 20 Netzwerke aus und fordert sie zur Antragstellung für die Pilotphase auf. Das Programm „Engagiertes Land“ lebt von der aktiven Beteiligung der teilnehmenden Engagement-Netzwerke. Wichtig ist daher, dass alle Teilnehmenden Interesse an Erfahrungs- und Wissensaustausch haben und das Programm gemeinsam mit der DSEE entwickeln möchten. Zudem müssen mindestens drei Organisationen die Interessensbekundung tragen und die kommunale Verwaltung sollte in das Netzwerk eingebunden sein.
Das Angebot: Dorf-Werkstätten, Prozessbegleitung, Austausch und gemeinsames Lernen
„Engagiertes Land“ unterstützt die Entwicklung von Netzwerken vor Ort durch passgenaue Begleitung. Im Rahmen von Dorf-Werkstätten des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung werden gemeinsam Informationen über die beteiligten Orte gesammelt und lokale Ressourcen aufgespürt. Die Ergebnisse helfen später dabei, konkrete Projekte so fundiert vorzubereiten, dass sie gezielt umgesetzt werden können. Um gemeinsames Lernen und Ideenaustausch zu ermöglichen, bringt „Engagiertes Land“ die beteiligten Netzwerke regelmäßig zusammen. Außerdem profitieren alle Projektteilnehmer:innen vom Austausch mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und ihren Partner:innen. Externe Prozessbegleitung und eine Qualifizierungsreihe zu den Themen Netzwerkarbeit und Kooperation runden das Angebot ab. Darüber hinaus erhalten die am Programm beteiligten Initiativen ein Umsetzungsbudget von bis zu 20.000 Euro pro Jahr.
„Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt will zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in ganz Deutschland beitragen. Dabei ist uns bewusst, dass wir eine derart komplexe Herausforderung nicht alleine bewältigen können. Es braucht die Ideen und die Kraft vieler Engagierter, um diese Mammutaufgabe zu stemmen. Mit unserem neuen Programm „Engagiertes Land“ setzen wir auf die enorme Innovationskraft von Netzwerken.“
„Mich persönlich beeindruckt immer wieder, mit wie viel Tatkraft und Kreativität die Menschen in ländlichen Räumen selbst organisiert eigene Strukturen aufbauen. Und das trotz oder gerade wegen der besonderen Herausforderungen in strukturschwachen und ländlichen Räumen. Mit dem Programm „Engagiertes Land“ wollen wir hier unterstützen und zu nachhaltigen, übertragbaren Lösungen beitragen.“